Mary Black: Speaking With The Angels

Als der NASA-Astronaut Jim Newman 1995 mit dem Spaceshuttle „Atlantis“ in den Weltraum flog, nahm er sechs Musikkassetten mit – eine davon war Mary Black’s achtes Album „Circus“. (Wäre auch mal eine schöne Rubrik: Sechs MC’s für’s Weltall) Ich kenne zwar Jim Newman nicht, aber der Mann hat Geschmack – „Speaking With The Angels“ ist das zehnte Album von Mary Black und hat wieder das Zeug zum Weltraumklassiker. Zwölf Perlen von verschiedenen Songwritern, die unter der behutsamen Produktion von Donal Lunny und Steve Cooney richtige „Ohrschmeichler“ geworden sind.

Mary Black’s intensiver Gesang und die poetischen Texte heben die Produktion weit über den Irish-Folk-Durchschnitt. Einzelne Lieder hervorzuheben ist nicht möglich, nur eines muß gesondert erwähnt werden: „Fields Of Gold“ (von Sting). Mit sparsamster Instrumentierung (Akustik-Gitarre und Mundharmonika) ringt Mary Black dem Song völlig andere Facetten ab und interpretiert ihn neu, ohne das brillante Original zu zerhacken. Das Jahr 2000 ist noch jung, hat aber mit „Speaking With The Angels“ sein erstes musikalisches Highlight.

Mary Black: Speaking With The Angels
(Grapevine / Koch Records)

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