Chewy: Whattookyousolong

Chewy machen die Musik, die einem irgendwie bekannt vorkommt. Aus dem Gitarren-Rock-Repertoire auf MTV. Aus dem besseren dort. Was sich bei Take 3 („Our Lives in Super-8“) zur Ahnung steigert, wird bei Take 5 („Second Hand Magic“) endgültig zur Gewißheit. Das hab ich schon gehört!

Die Schweizer pflegen einen voluminösen Power-Sound aus Hard-Rock und Pop auf den Spuren des Grunge. Bittersüße, dunkle Ohrwurm-Melodien, perfekte Song-Dramaturgien mit cleveren Spannungsbögen und starken Kontrasten, und im Gestus diese Mischung aus Vorwärtsdrängen und Abhängen. Wenn die massive Gitarrenwand mal abebbt, bleibt Raum für kurze Soli oder percussive Saiten-Einlagen, die den Keyboarder überflüssig machen. Dazu ein ausdrucks- und lungenstarker Sänger, der das Zeug zum Helden hat. Kein Zweifel: smart ist sie, die Musik von Chewy. Vielleicht auch die Band. Und bevor man sie auf das MTV-Image festnagelt, sollte man noch klarstellen, dass auf „Whattookyousolong“ kaum ein schwacher Song ist.

Chewy: Whattookyousolong
(B-Track Europe/Connected)

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