CD-Kritik Zur Startseite

Motörhead

Hammered

(Steamhammer/SPV)

Motörhead steht und fällt zwar mit Lemmy, aber was seine beiden Mitstreiter Phil Campbell und Mikkey Dee hier abliefern, ist auch nicht von schlechten Eltern. Im Vergleich zur Dampframme "We Are Motörhead" klingt das neue Album fast schon filigran und verspielt. Neuen Einflüssen geöffnet, den ein oder anderen Akkord dazugelernt, und Lemmy arbeitet an der Rechtfertigung des Begriffs "Sänger". "Hammered" ist ein fett groovendes Rockalbum, das nicht durch extreme Härte besticht, sondern durch obercoole Songs wie "Walk A Crooked Mile" oder den offensichtlichen Kiss-Riff-Klau bei "Mine All Mine". Also, Niveau runter, Volume rauf und ab.

(dmm)

 

Motörhead

We Are Motörhead

(Steamhammer/SPV)

Wer sich schon immer mal gefragt hat, warum es kein Unplugged-Album von Motörhead gibt, bekommt jetzt die Antwort: Es geht einfach nicht! "We Are Motörhead - Born To Kick Your Ass" steht auf dem Cover und die CD ist dementsprechend eine Dampframme. Keinen Zoll breit weicht die Band von ihrem Weg ab, sondern ist eisenhart auf dem Rock-Highway unterwegs.

Es gibt zehn Mal die Gitarre direkt in die Zähne. Korrektur - es gibt eine Ballade und die trägt den wunderschönen Titel "One More Fucking Time". Ich habe mit Motörhead schon immer das Problem, dass sie die Prollgrenze zu oft überschreiten. Würde manchmal ein Hauch von Groove oder eine gewisse musikalische Eleganz durchschimmern, wäre ich noch begeisterter. Aber egal, hatte bei dem Albumtitel ja auch keiner erwartet, dass man die CD zum Watte pusten auflegt.

Also: Dosenbier auf, Mädels auf der Harley abschleppen und wenn man "Sex, Drugs And Rock´n´Roll" nicht mehr sagen kann, kürzt man es einfach ab: Motörhead!

(dmm)

 

 

 

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