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Nærvær 

Stiftninger

(Prophecy Productions )

"Stiftninger" ist nicht die beste Platte, die ich in den vergangenen Monaten gehört habe, aber mit Sicherheit eine der interessantesten. Abgesehen von der dunklen Grundstimmung und dem Hang zu seltsamen Gesängen hat man Mühe zu glauben, dass das immer die selbe Band ist. Der Opener "To Plan" hat was von einer Troll-Beerdigung mit Mönchen und Franzosen, das zehnminütige "92-TID-99" klingt wie ein Ritt durch alle Radiofrequenzen, mit "Nummen" wird nordischer Folk kredenzt, um dann völlig überraschend mit einem Song aufzuwarten, der auf den wundervollen Namen hört "Bob Dylan Is The Fucking King". Aber erst der nächste Titel "Sug 99" klingt dann nach "His Bobness". Trotzdem hat man nicht das Gefühl verarscht zu werden! Fast unnötig zu erwähnen, dass es noch fünf Bonustitel ohne Namen gibt. Oder dass manche Gesangslinien klingen, als würde man einen Araber zwingen, schwedisch zu singen. "Stiftninger" ist atemberaubend schräg und Helge Schneider ein eindimensionaler Langweiler.

(dmm)

 

 


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