CD-Kritik Zur Startseite

Obi

The Magic Land Of Radio 

(Cooking Vinyl/Indigo)

Schöne Melodien gibt es bei Travis, Coldplay, Jayhawks – oder bei obi. Mit dem denkbar ungünstigen Namen obi muss man wahrscheinlich damit rechnen, dass sich jeder genötigt fühlt, ein paar Witze zur dazugehörigen Baumarktkette zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – passt die Abwandlung des alten Werbespruchs perfekt auf das englische Quartett. Nach dem etwas holprigen Einstieg "Somewhere Nicer" blättert die Band ein musikalisches Blatt auf den Tisch, das Freunden des gepflegten Wohlklanges Tränen in die Augen treiben muss, liebevolle Pop-Nummern wie "What's In A Name" oder kleine, schöne Klavierballaden wie "Piano Song". Auch wenn die eingangs erwähnten Bands das Feld abstecken, entziehen sich obi dank ihrer Vielfalt allen Vergleichen. Immer wenn man meint, die Vorbilder herauszuhören, drehen sie eine kleine Kurve, um an ihrem eigenen Sound weiterzubasteln. Es ist Country, Folk, es ist Pop – und es ist vor allem ziemlich schön. Einziger Minuspunkt: Mit acht Titeln und einer Spielzeit von gut 30 Minuten ist das Album etwas dürftig ausgefallen.

(dmm)



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