Tim Preißners Inselplatten

Da das Medium Schallplatte bis auf den DJ-Sektor ja ausgedient hat, beschränke ich meine Auswahl auf CDs, obwohl von meiner favorisierten Musikrichtung eher Vinyl zu haben ist. Alternativ habe ich auch Kassetten von Veranstaltungen im Gepäck.

  1. Goldie: „The InCredible Sound Of Drum’N’Bass“
    Auf dieser Doppel-CD findet man ein Mix von Goldie himself, der einen auf die Reise durch die 90er Jahre mitnimmt, hier aus der Sicht von Jungle/Drum’N’Bass. Von der zukunftsweisenden Musik wird hier die Entwicklung nachgezeichnet, wobei auf CD1 (meiner bevorzugten) die härteren, auf CD2 die (auf neudeutsch) chilligeren Tracks zu finden sind. Als Alternative empfehle ich Goldies Album „Timeless“.
  2. John B.: „Visions“
    Auch hierbei handelt es sich um Drum’N’Bass auf einer Doppel-CD, die sich in „Organic“ und „Synthetic“ unterteilt. Die organischen Klänge sind jazz-angehauchtes Ambient-Jungle, die Synthetik ein Mix der Hardstep-Tracks (man verzeihe mir, wenn ich mit Bezeichnungen um mich schmeisse, deren Definitionen mir auch immer etwas unklar sind).
  3. Metallica: „…And Justice For All“
    Mein Lieblingsalbum der Fab Four (Hallo Katja!)- steht dem übrigen Werk in nichts nach (hier streiten sich die Experten, ob der Nachfolge Burtons+ durch Newsted). Für mich stellvertretend für Heavy Metal in meinem Leben, da dies auch mit Metallica anfing (mein erstes Konzert – danke Katja).
  4. Sex Pistols: „Never Mind The Bollocks Here’s The Sex Pistols“
    Die Grenzen von Punk, Hardcore und Metal sind mittlerweile fliessend (oder waren sie das schon immer?), jedenfalls 1977 war die Welt noch in Ordnung (letztlich nur bis 1979, aber das ist eine andere Geschichte) und Punk war noch das expressive Moment, Gewalt in Musik umzusetzen, ohne danach zu gucken, wo jemand herkam.
  5. Nirvana: „Nevermind“
    Schon mal vorgekommen in dieser Rubrik. Also: 90er – Grunge – Kult! Als Alternativen für dies könnte ich hier auch Bleech, Incesticide, In Utero oder diverse Outcesticides anführen. Musik für die Generation X.
  6. Absolute Beginner: „Bambule“
    Der Durchbruch für die Beginner, aber auch (für mich) der Durchbruch im deutschen HipHop. Fette Beats im Ami-Style gepaart mit lässigen Rhymes à la Mongo-Klikke, zaubert das Hamburger Kollektiv neue Dimensionen für die Plastik-HipHop-Welle, die die deutschen Landen erfasst hat. Hymne natürlich „Füchse“ featuring Sam Semilia a.k.a. Samy Deluxe…
  7. Fugees: „The Score“
    Mit HipHop verbinde ich nur bedingt deutschen Rap („dick schwul“ – Kool Savas), da diese Musik ja ursprünglich aus den schwarzen Ghettos Amerikas stammt, dann irgendwann populär wurde und heute ist eh alles nur noch „business“ (aber ich schweife ab). Jedenfalls könnte ich einen Haufen Künstler wie KRS-One, 2Pac, Gangstarr über MosDef, Nas bis hin zu Eminem oder Dr. Dre aufzählen, stellvetretend habe ich „The Score“ ausgewählt, mit meinem persönlichen Lieblingslied „Ready Or Not“, doch auch sonst smoothe Beats, wie man es erwartet von Clef, Pras und Lauryn Hill.
  8. Various Artists: „Spawn – Soundtrack“
    Wer den Comic kennt, wird den Film nicht mögen, aber hier geht es ja um Musik. Und dabei wird beim Soundtrack neue Wege beschritten. So wie mit Kirk Hammett zusammen mit Orbital oder ein Remix von „For Whom The Bell Tolls“ (fand ich aber nicht so gut). Meine Faves sind Marilyn Manson, Henry Rollins mit Goldie und Soul Coughing mit Roni Size. Metal goes Drum’N’Bass.
  9. Bob Marley And The Wailers: „Greatest Hits“
    Wenn ich mir vorstelle, am Strand zu liegen und einfach nur zu relaxen, dann ist Reggae genau die richtige Musik, und Bob Marley ist ihr König.
  10. Daft Punk: „Homework“
    Für Reisen ist dies genau die richtige Musik. Elektronisch, aber nicht unbedingt hartes Techno oder House. Man stelle sich folgendes Szenario vor: auf einem Langzeitflug in die USA, man hängt im Sitz und über Kopfhörer hört man – na klar – „Around The World“.

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