Blue Haze – Songs Of Jimi Hendrix

Jetzt gibt’s Nachhilfe für alle Gitarristen. Die meisten, die ich kenne, sprechen von Jimi Hendrix als die Inspirationsquelle und bringen mit Mühe und Not fünf Songs von ihm zusammen. Jetzt ist Nachsitzen angesagt: Die Lehrer sind u.a. Walter Trout, Taj Mahal, Eric Burdon und Alvin Youngblood Heart. Die sechzehn Unterrichtsstunden behandeln so bekannte Themen wie „Hey Joe“ oder „All Along The Watchtower“.

Ganz im Ernst, gerade dieser Gassenhauer wird von Taj Mahal & The Hula Blues Band lustvoll zerpflückt und mittels Ukulele und Hawaiian Steel Guitar komplett neu interpretiert und geographisch verlegt. Walter Trout bleibt mit „Hey Joe“ nah am Original, während Eric Bibb „Angel“ kurzerhand zur Pianoballade umgestrickt hat. Fast alle Songs wurden erst in diesem Jahr aufgenommen und dienen nur einem Zweck: Der vorbehaltlosen Hendrix-Huldigung 30 Jahre nach seinem Tod am 18. September. Da sich hier nur gestandene Musiker oder junge Talente versammelt haben, die in der selben Tradition stehen, ist das Tribute-Album eine feine Sache. Bluesrock von den Großmeistern des Genres gespielt – von brillanten Gitarristen wie eben Walter Trout, Aynsley Lister oder Vernon Reid (ex-Living Colour).

Aufgrund der beteiligten Musiker und der emotionalen Interpretationen für Hendrix-Fans genauso interessant wie für die „Nachsitzer“.

V.A.: Blue Haze - Songs Of Jimi Hendrix
(Ruf Records)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert