Sie mögen vom Erfolg verwöhnt sein - ihre aktuelle Single "Got The Noise" stieg auf einem beachtlichen 33. Platz in die deutschen Charts ein -, doch wirklich aufregende Musik fabrizieren Donots noch lange nicht. Es ist das immergleiche Punkrock-Rezept, nach dem sie ihre Songs schreiben.

Man fragt sich, was den Leuten an dem gefällt, das einen selbst eher gelangweilt abdrehen lässt. Geschmäcker sind eben verschieden. Gott sei Dank, möchte man hinten anfügen. Wer die Donots bisher mochte, der wird auch ihr neuestes Album in sein Herz schließen. Alle anderen sollten es sich ganz genau überlegen. Die Berechenbarkeit der Songs ist groß. Überraschungsmomente sind wie im Spiel der Italiener während der EM in Portugal keine auszumachen. Kennt man einen Song, kennt man sie alle. Ob sie nun "Wretched Boy" oder "Got The Noise" heißen. Ein Song heißt "Good-Bye Routine". Witzig. Hat man doch das Gefühl, dass bei den Donots schon lange Routine eingekehrt ist. Routine, die den Ehrgeiz, anders zu klingen und herauszustechen, längst aufgefressen hat.

(kfb)