CD-Kritik Zur Startseite

Blog

News & Texte & Kolumnen

Historischer Kalender

Aktuell 13578 Einträge

Tardy Brothers
The Whitest Boy Alive
The Black Box Revelation
Steven Wilson
Heroes & Zeros
Phillip Boa & The Voodooclub
...And You Will Know Us By The Trail Of Dead
Grandmaster Flash
Crucified Barbara
Kylesa

Monatsarchive:

Rubriken


Abgänge

04. 07.: Janwillem van de Wetering
05. 04.: Charlton Heston
20. 03.: Klaus Dinger
19. 03.: Arthur C. Clarke
18. 03.: Anthony Minghella
15. 03.: Mikey Dread
noch mehr Tote

Eminem

Encore

Aftermath/Universal

Wenn Eminem ins Studio geht, dann nur in Begleitung seines Mentors Dr. Dre. So auch im Falle von 'Encore'. Hatte sich der Detroit-Rapper in der Vergangenheit wegen derber Texte über seine Ex-Frau wenig Freunde gemacht, so bringt er auf 'Encore' die George W. Bush-Fürsprecher gegen sich auf.

Das animierte Video zu "Mosh" veröffentlichte er wenige Tage vor den US-Wahlen. Darin machte er überdeutlich, dass er gegen eine zweite Amtszeit von Bush stimmen würde. Er ruft "Fuck Bush!" und reimt: "No more blood for oil, we gotta have our own battles to fight on our soil". Eminems Anti-Bush-Aufruf blieb leider ungehört. Zumindest bei knapp weniger als der Hälfte der amerikanischen Staatsbürger. Bush siegte erneut. Dennoch: Seit diesem Video wird Eminems Rolle anders interpretiert. Laut "Spiegel" ist er nicht mehr Opfer sondern Anführer.

Eminem scheint dazugelernt zu haben und sich seines Einflusses bewusst geworden zu sein. Er entschuldigt gar für eine seiner Jungendsünden: einen rassistisch angehauchten Raptext aus dem Jahre 1989 ("Yellow Brick Road"). Weiterhin versteht er Spaß und macht sich über Michael Jackson lustig ("Just Lose It"). Alles verpackt in Dr. Dres Beats.

(kfb)