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05. 04.: Charlton Heston
20. 03.: Klaus Dinger
19. 03.: Arthur C. Clarke
18. 03.: Anthony Minghella
15. 03.: Mikey Dread
→ noch mehr Tote
Julia Hummer And Too Many Boys
Downtown Cocoluccia
Strange Ways/Indigo
Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel. Zu gerne schlägt man drauf, wenn Models oder Schauspieler Platten machen. Aber inzwischen haben so viele Künstler der jungen Garde bewiesen, dass es funktioniert. Also, Vorurteil endlich zu den Akten. Julia Hummer hat sich in ihrer Karriere als Schauspielerin dadurch hervorgetan, dass in ihrem Alphabet 'Qualität' tatsächlich vor 'Quote' kommt. Musikalisch geht sie den gleichen Weg und überrascht mit einem zitatreichen Singer/Songwriter-Album.
Orientiert hat sie sich an den alten Helden und es ist fast unvermeidbar, "Downtown Cocoluccia" zu besprechen, ohne Joni Mitchell und Bob Dylan zu erwähnen. Das Album lebt von detailverliebten Arrangements, einer näselnden 'ich komme, um mich zu beschweren'-Stimme und großartigen Songs, die alle aus der Feder von Julia Hummer stammen. Vom nordisch angehauchten Opener "True & Innocent & Untouched" über das rumpelrockende "New Blues" zur knarzenden Ballade "If Time Was On My Side" zeigen Julia Hummer und ihre Band, dass man auf dem Seitenstreifen des Mainstream ordentlich losbrettern kann.
Wenn sich jetzt noch Yvonne Catterfeld, Jeanette Biedermann und Co. in Luft auflösen, könnte der Begriff 'singende Schauspielerin' ein echtes Kompliment werden.
(dmm)