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• Ria: Wir machen Folgendes: Ein Buch, in dem wir messerscharf nachweisen, dass die Feuilletonisten uns gei (mehr...)


02-01-2013

So, das war's

Neues Jahr, neues Glück. Nach fast genau sieben Jahren verabschiedet sich der Blogger von wtd - und macht →hier weiter. Heute mit drei Rezensionen, in den nächsten Tagen mit einem Interview - und danach werden wir sehen.
Allen wtd-LeserInnen: Ich bedanke mich recht artig. Bleiben Sie mir auch weiterhin treu, es würde mich freuen. Gutes neues Jahr!

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01-01-2013

Papier und Digitales

dom_book_end_front.jpgWie es mit diesem Blog hier weitergeht, erfahrt ihr demnächst. Wie es mit meiner Buchproduktion so weitergeht, seht ihr hier. Das Fortsetzungsprojekt "Domestiken" gibt es mit seinen ersten beiden Teilen jetzt auch →als Papier, wohlfeil für 8,90, aber nur über Amazon (okay, auch über mich, wenn ihr mich lieb darum bittet). Der zweite Teil ist nun →auch digital erhältlich, 2,69 €. Ihr habt die Wahl. Überlegt es euch gut, beratschlagt euch mit euren Verwandten, Freunden und Bekannten. Aber dann greift zu.

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20-12-2012

Deutsche Criminalbibliothek

"Deutsche Criminalbibliothek", Band 1. Wohlfeil, sorgfältig editiert. Ihr habt ab sofort keine Ausreden mehr.

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14-11-2012

Domestiken, die erste

domestiken-klein.jpgFalls es erstaunlicherweise jemanden interessieren sollte: die erste Fortsetzung der "Domestiken" ist →bei Amazon verfügbar, unglaubliche 0,89 Euro. Die angebotene Subskriptionsfrist wird dadurch vorzeitig beendet.

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31-10-2012

„Domestiken“ – ein Fortsetzungsroman

Am 30.11.2012 erscheint der erste Band des Fortsetzungsromans „Domestiken“. Er ist gleich in zweifacher Hinsicht Fortsetzung, schildert er doch zum einen den Werdegang des in „Menschenfreunde“ (2008) eingeführten Hauptpersonals – und zum anderen eben in „Fortsetzungen“. Der erste Band trägt den Untertitel „Exposition“. Wir begegnen Mathias Lanhoff in einer traumatischen Situation, aus der er sich befreit; der Kommissarin Cornelia Bahlke in einer ungewöhnlichen Situation, aus der sie sich nicht befreien will, einer ebenso eleganten wie mysteriösen Frau und einem in recht bizarren Gedankenspielen schwelgenden Mann ohne Namen. Zudem werfen wir einen Blick in den Haushalt des Im- und Exportunternehmers Raabe.

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29-10-2012

Rick DeMarinis: Götterdämmerung in El Paso

de marinis.JPGEs ist keine besonders erwähnenswerte Leistung, „anspruchsvolles“ Krimipatchwork auf kunstgewerbliche Art zu produzieren. Kein Regioschmarren, der es versäumt, „aktuelle Themen“ abzuhandeln; kein Klappentext, der sein Produkt nicht als irgendwie „welthaltig“ preist oder wenigstens Philosophisch-Psychologisches verspricht – und seien es die altbekannten seelischen Abgründe. Der Krimi als All-Inclusive-Urlaub, als überladener Kuchen, im Idealfall mit einem Zuckerguss aus „Pulp“ oder „Noir“ aufgehübscht.
So betrachtet, liefert auch Rick DeMarinis mit „Götterdämmerung in El Paso“ ein opulentes Stückchen zum Entzücken von Krimikritik und anspruchsvoller Leserschaft. J.P. Morgan, Versicherungsdetektiv ohne Anstellung, soll für seinen Freund, den exzentrischen Schriftsteller Luther Penrose, dessen abgängige Ehefrau Carla aufspüren und zurückbringen. Die, so glaubt Penrose, treibt sich mit ihrem jüngeren Latin Lover in Las Vegas herum. Die beiden Freunde kennen sich aus dem Irak, wo sie Teil des Wüstensturms waren (aha!), Morgan findet rasch heraus, dass Carla nicht aus erotischen, sondern politischen Gründen verschwunden ist, es geht um die illegalen Grenzgänger aus Mexiko (aha!). Finstere Typen sind hinter ihr her, Neonazis (aha!), Morgan bekommt es zu spüren, doch nicht nur das. Seine Mutter ist wunderlich geworden und soll nun behördlicherseits in ein Pflegeheim (aha!). Außerdem geht es generell um die US-amerikanisch-mexikanische Geschichte und auch noch um Umweltzerstörung (aha!). Aber genug der Ahas. Kunst, wie gesagt, ist keine Frage der Zutaten, sondern fordert den Koch und sein Können. Und da, mein Gott, erscheint uns DeMarinis wie ein Maestro mit drei oder mehr Sternen an der Mütze.

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23-10-2012

Das Ich im Wir. Neue Polizeiromane von Georg Haderer und Roger Graf

Nirgendwo wird so viel gegrübelt wie in Polizeikrimis. Verständlich, verfolgen wir doch Menschen bei ihrer täglichen Arbeit, auf dem tastenden Weg zur Erkenntnis, mit allen Umwegen und Sackgassen. Nicht der unfehlbare Protagonist steht im Mittelpunkt, sondern das Team. Eine Gruppe von Ichs, die eine Aufgabe in der sozialen Dynamik des Wir zu lösen haben. Polizeiromane sind deshalb immer Beziehungsromane, die von Prozessen auch jenseits der Fallbearbeitung berichten. Es sind Konstruktionen eines soziologischen Normalzustandes unter den Bedingungen des Ausnahmezustandes Verbrechen. Was in diesen Teams geschieht, kennt wohl jeder von uns. Das Kompromissemachen, das Miteinanderlebenmüssen, die Unterordnung der Individualität zugunsten eines höheren, nur gemeinschaftlich erreichbaren Ziels. Seit geraumer Zeit lässt sich beobachten, dass diese Konstruktionen immer zugespitzter daherkommen. Die Polizisten-Helden haben nicht nur „Probleme“, sie sind psychisch krank und unterscheiden sich somit nur noch graduell von denen, die sie aus dem Verkehr zu ziehen trachten.

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17-10-2012

Bye bye, Eye Catcher

no_cover.jpgAuch LeserInnen sind zunächst Augenmenschen. Ein ansprechendes Cover erhöht die Bereitschaft, das dahinterstehende Produkt näher zu besehen, die alte Weisheit „Don’t judge a book by its cover“ gilt nur eingeschränkt. Verlage werben also mit einem Cover. Sie sind daran interessiert, es möglichst weit zu verbreiten, „Wiedererkennungswert“ nennt man das auch. Doch damit ist es nun wohl vorbei. Jedenfalls auf diesem Blog.

Seit Wochen gibt es, vor allem auf Facebook, eine Diskussion, die ich zunächst für ziemlich überflüssig hielt. Darf man seine Rezensionen durch Coverabbildungen ergänzen? Ja, klar doch! Nicht umsonst erreichen mich regelmäßig dickleibige Dateien von Verlagen, hochauflösende Autoren- und Coverfotos, allesamt ungefragt gemailt. Und immer mit dem Hinweis, man dürfe diese Bilder selbstverständlich publizieren, bei den Autorenfotos mit Angabe des Fotografen / Urhebers, was nachvollziehbar und völlig in Ordnung ist. Also verstoßen Coverwiedergaben auf Blogs wohl nicht gegen das Urheberrecht, droht keine Abmahnung. Dachte ich. Nun bin ich schlauer.

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16-10-2012

Oktober-Couch

Nach der Buchmesse ist bekanntlich haarscharf vor der →Oktoberausgabe der Krimi-Couch. Und schon isse da. Unter anderem mit einer →neuen Kolumne zum Topthema der Messe: E-Books. Wird nicht das letzte Mal sein, dass man sich diesem Thema widmen muss. Lest schön!

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29-09-2012

Guido Rohm: Fleischwölfe / 0 – Eine Noirvelle

rohm.jpgWie weit muss man sich vom Krimi entfernen, um einen zu schreiben? Vielleicht gar nicht so weit; vielleicht genügt es, einfach aus dem Wagen zu steigen, mit dem man auf gut ausgebauten Straßen durch das Genre fährt. Lustwandeln. Die Landschaft – das Verbrechen – zu Fuß erkunden – oder sagen wir besser: mit den Möglichkeiten einer neugierigen Literatur beobachten. Guido Rohms Erzähldoppelband „Fleischwölfe / 0 (Null), eine Noirvelle“ ist das auf- und anregende Ergebnis einer solchen Exkursion abseits der von gelangweilten Spannungsanimateuren gesäumten Pfade des Genres.

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28-09-2012

Buchmessenaudienz 2012

Auch in diesem Jahr steht der Blogger anlässlich der ihm zu Ehren veranstalteten Buchmesse in Frankfurt wieder für Ehrenbezeugungen seiner Fanschaft zur Verfügung. Und zwar offiziell zwischen 11 und 12 Uhr am Freitag, 12.10. am Stand des ihm huldigenden Conte Verlags in Halle 4.1 D118 (direkt neben der Leseinsel der unabhängigen Verlage). Inoffizielle und möglicherweise konspirative Treffen sind möglich und sollten →persönlich vereinbart werden.

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27-09-2012

So hat alles angefangen...

pfauenfeder_klein.jpg1999, der erste Krimi. Bislang nur im Internet veröffentlicht, jetzt auch als E-Book: →"Die Pfauenfeder". Es geht um einen Treppensturz und die Fußballweltmeisterschaft 1998 (sie endet völlig anders als in Wirklichkeit...), um Schlafzimmer und Jugendlieben - und um eine Pfauenfeder, die irgendwo steckt wo sie nicht hingehört... Einfach mal reinlesen.
Und ach ja, ab 10 Uhr heute (27.9.2012) gibt es den Tausendseiter →"Die Edwin-Drood-Verschwörung" für drei Tage kostenlos...

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26-09-2012

Was ist Krimi? Dunkelzettel

Von den fünf Krimis, die ich in letzter Zeit angelesen habe, nur zwei fertig gelesen. Was hat das zu bedeuten? Dass ich mich „vom Genre entfremde“? Oder das Genre sich von mir? Einer der gelesenen Romane erhält das Urteil, selten etwas so An- und Aufregendes gelesen zu haben. Es ist derjenige, der sich von den Fünfen wohl am schlechtesten verkaufen wird. Also entfremdet sich der gemeine Leser, die gemeine Leserin von Kriminalliteratur? Und es wird endlich Zeit für den großen Schnitt zwischen Krimi und Kriminalliteratur, zwischen dem anspruchslos Konsumierten, dem immer wieder Affirmativen, und dem wirklich Spannenden, dem Unerwarteten? Zwischen all denen, die, wie ich neulich las, „die Seele“ im Medium vermuten und nicht im Text, die natürlich „das haptische Vergnügen des Buches“ schätzen und niemals auf die Idee kämen, einen Text als E-Book zu lesen? Zwischen den Schnäppchenjägern, die für ihren Reader alles kaufen, was 0,99 € kostet, und denjenigen, die bereit sind, Lebenszeit in eine Lektüre zu investieren, die sie nicht ablenkt von, sondern hinlenkt zu dem, woran man eigentlich nicht denken möchte?

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24-09-2012

Drood komplett!

droodcoverklein.jpgEndlich! Nach dem Ende des "Edwin-Drood-Projekts" gibt es die 600 Folgen nun als wohlfeiles E-Book. Gute 1000 Druckseiten für 3,99 €, mit einem Personenregister und nur echt mit dem Original-Vorwort von Ch. Dickens! Wer den legendären Internetkrimi ohne Ende schon immer mal in Ruhe lesen wollte, kann es ab sofort tun! Oder warten, bis das Ding werbemäßig für umsonst angeboten wird, aber das macht ihr natürlich nicht...

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18-09-2012

Auf der September-Couch

So, liebe Krimi-Couch-Kartoffeln, →die Septemberausgabe ist online. Dort nebst vielen anderen guten Sachen auch →eine klitzekleine Geschichte der deutschen Kriminalliteratur und eine Rezension von Dominique Manottis wie kaum anders erwartet großartigem Roman →"Das schwarze Korps". Wünsche angenehme Unterhaltung!

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09-09-2012

Neues von den Jungs

rohm.jpgLassen Sie uns, während alle Welt von Schwedenkrimis und toten Feuilletonisten schreibt, doch einmal von Literatur reden. Literatur. Das ist das, was der Kopf braucht, wenn er als Hutablage zu schade ist. Oder das, was nicht zwingend in Talkshows vor Grinsefressen in die Kamera gehalten wird, was nicht naturgesetzlich auf den Krabbeltischen der Buchhandlungen liegt, ja, was manchmal gar nicht "Buch" ist, sondern Datei. Lassen Sie uns, kurz, von drei neuen Texten von drei Männern reden, die Literatur machen. Kriminalliteratur. Doch, die gibt es noch. Man muss sie nur suchen. Oder hier finden.

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29-08-2012

Aasgeier

aasgeier.JPGWährend ein Teil der Krimikritik weiterhin munter Feuilleton spielt und hechelnd hinter PR-Aktionen her rezensiert (und damit endgültig den Nachtwächterstatus erreicht, den man seit Jahren schon mutmaßt), während also die Aasgeier aufessen, was die Aasgeier übrig gelassen haben, hat Peter J. Kraus endlich den Nachfolger seines legendären "Geier"-Krimis veröffentlicht. Ein Ereignis, wie schon kursorisches Lesen beweist. "Aasgeier" heißt das gute Stück, vorerst nur →bei Amazon als E-Book für den Kindle zu haben, zu einem lächerlichen Preis auch noch. Man kann "Aasgeier" übrigens auch auf dem Rechner lesen, eine entsprechende Kindle-Software bietet Amazon kostenlos und komplikationslos an. Worauf also warten? Und, nein: Keine Skandälchen. Einfach nur klasse Kriminalliteratur. Ist die überhaupt noch gefragt?

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23-08-2012

Dieser Kalender ist Mord!

Ah! Ja! Da! Mordskalenderchen 2013, handlicher, günstiger... was fällt euch noch ein? Selber gucken, kaufen, →hier.

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22-08-2012

Injurien eines Genervten

Was muss ich eigentlich tun, um als Krimiautor ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu bekommen? In realitas meine Familie totschlagen? Nein, besser: in fictio einen Großfeuilletonisten killen. Nur, wen? Schirrmacher, Reich-Ranicki, alle schon weg, Karasek sowieso nur noch ein Fernsehspielshowkasper. Schade, Reich-Ranicki natürlich der beste von allen, auch noch Jude, da gibt’s den Antisemitismus als Verkaufsargument obendrauf.

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17-08-2012

Toll! Der tolle Hans zum Schleuderpreis!

hans_300.jpgLange hat es gedauert, aber jetzt gibt es einen tollen alten Krimi auch als E-Book. "Der tolle Hans" von Adolf Streckfuß, eine 1871 erstmals erschienene Bearbeitung des "Büchermörder Magister Tinius"-Stoffes, eine erstaunlich antiklerikale Geschichte vor dem Hintergrund eines Vater-Sohn-Konflikts. Und schon sehr "Krimi", wie man ihn heute kennt. Nicht einmal einen Euro kostet der Roman →bei Amazon, für Leser dieses Blogs gibt es die epub-Version begrenzte Zeit umsonst. →Eine Mail genügt, schon kommt das Büchlein als schlanke Datei.

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14-08-2012

Neu auf der Couch

Volles Rezenprogramm auf der →August-Couch. Und dazu →eine Kolumne über einen Klassiker von Patricia Highsmith, der echten und einzigen, nicht eine ihrer geschätzten 999 Wiedergeburten. Also mal reinschauen?

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13-08-2012

Was ist Krimi? Zettel 158

"Die Masse ist der Spielball aller äußeren Reize, deren unaufhörlichen Wechsel sie widerspiegelt. Sie ist also die Sklavin der empfangenen Anregungen." In der Kriminalliteratur bündeln sich die Affekte des Einzelnen als Teil der Masse. Der Krimi erfüllt alle notwendigen Bedingungen einer kulturell institutionalisierten Massenhysterie, er liefert die groben Impulse, das Unerhörte des Verbrechens und die aus Angst vor dem Unbekannten entstehende Panik.

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10-08-2012

dprs elektronische Bibliothek

So langsam drängen sich die ebooks im virtuellen Regal. Nach den →"Menschenfreunden" ist nun auch → "Pixity" zum Spottpreis von 7,99 € bei Amazon zu haben (und auch schon im Apple Itunes Bookstore und bald auch überall sonst). Und die "Menschenfreunde" soll es ab morgen sogar drei Tage lang kostenlos geben (wenn Amazon nicht wieder zickt...). Und →die ersten 100 Folgen des Edwin-Drood-Projekts kosten gar nur 1,02 €... und die "Armen Leute" und "der Bote" folgen auch noch in bälde... Damit wollte ich euch nur ins Wochenende schicken, eigentlich hab ich gar keine Zeit. Und ihr pimpt jetzt mal schön eure Ebook-Bibliothek auf...

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06-08-2012

Bartlomiej Rychter: Die Bestie von Sanok

sanok.jpgSchauerroman? Gerne. Vorkarpaten? Warum nicht. Da lauert hinter jeder Wegbiegung mindestens ein Vampir oder sonst etwas Untot-Unheimliches. Die Wälder sind düster, die Straßen von Sanok, jenem polnisch-ukrainischem Provinzkaff unter österreichischer Herrschaft, ebenso. Man schreibt das Jahr 1896. Das Setting von Bartlomiej Rychters Roman ist wie geschaffen für jenes wohlige Gruseln, dessen sich die Kriminalliteratur gerne bedient, wenn sie uns verwirren möchte. Übernatürlich? Ja, anfangs. Aber irgendwann muss alles logisch in unsere nüchternen Köpfe, da hat es sich ausgegruselt, da wollen wir Fakten und Motive, da sind wir ganz aufgeklärt und technokratisch. Die Herausforderung für Autoren solcher Romane liegt also immer darin, die Kurve zu kriegen, vom dramatisch-verwuselt Emotionalen zum Rationalen zu gelangen. Wie gelingt es hier? Etwas gezwungen.

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03-08-2012

Menschenfreundliches Amazon

So. Die "Menschenfreunde" gibts auf Papierdeutsch, Papierspanisch und jetzt auch auf →Digitalamazondeutsch. Vier Euro und ein paar Zerquetschte, also durchaus finanzierbar. Und wer keinen Kindle hat - na und? Entweder noch ein Weilchen auf die epub-Version warten - oder dem Blogger zeigen, dass sieben Jahre kostenloses Bloggen irgendwann doch belohnt werden... Danke schon mal.

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02-08-2012

Menschenfreunde digital plus

Kleiner Nachtrag: In der Vorzugsedition von "Menschenfreunde" (siehe unten) gibt es exklusiv das erste Kapitel einer geplanten Fortsetzung als kleines Bonbon... na, jetzt aber...

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24-07-2012

1000

Ich liebe keine Bücher, ich liebe Literatur. Bücher sind Materialien, Werkzeuge und werden auch so behandelt. Geständnis: Ich schreibe mit Kuli in teure Bücher, Arno Schmidt ist mein Zeuge. Und gleich das nächste Geständnis: Ich kann mit „Kulturgütern“ nichts anfangen, sie gehen mir ebenso auf die Nerven wie all diese Kulturträger, die im Berufsleben natürlich Leistungsträger sind und ich bin nun einmal der Ansicht, dass zu viele Menschen damit beschäftigt sind, Leistungen zu bringen, anstatt ehrlich zu arbeiten. Drittes Geständnis: Ich halte Buchhändler für Menschen, die mit Bücher handeln, so wie eine Wurstverkäuferin Wurst verkauft. Das Gejammer dieser Branche geht mir gehörig auf den Keks, ich glaube ja, dass man dort nicht so verdient, wie man es verdient zu haben glaubt, aber wenn in dieser Wörterverkaufsbranche überhaupt jemand jammern darf, dann die Autorinnen und Autoren, die nicht einmal in die Verlegenheit kommen, sich darüber Gedanken zu machen, wie das denn sein könnte, dieses Von-seiner-Arbeit-leben-können.

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23-07-2012

Frank Göhre: I and I

goehre.jpgManchmal ist es eine gute Idee, all die Zerstreutheiten zu sichten, die sich im Laufe einer Schriftstellerexistenz so ansammeln. Die kleinen Auftragsarbeiten, Rezensionen und Reiseberichte, die Vor- und Nachworte für die Werke von Kollegen. Nostalgischen Wert hat das ja durchaus, jedenfalls für den Autor. Nicht immer ist es eine gute Idee, eine Auswahl der gelungensten Petitessen zu veröffentlichen. Genau das hat Frank Göhre getan und man stellt fest: Es war eine verdammt gute Idee.

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19-07-2012

Anne Goldmann und derdiedas Triangel

triangel.jpgGute Literatur ist geschlechtslos. Die Buchwirtschaft will uns etwas anderes weismachen und sie hat nachvollziehbare Gründe dafür. Frauenliteratur, Chick-Lit, auf der anderen Seite die Männerdomänen Hardboiled / Noir oder Spionageroman, wobei sich dorthin verirrt habende Autorinnen auch gerne als Ausnahme von der Regel herhalten dürfen. Zielgruppe rules. Frauen lesen mehr als Männer, sogar bei Krimis ist das so, und also liegt es nahe, ihnen das zu geben, was sie wollen: „geschickt intelligent-witzige Frauenliteratur“, wie ich gestern noch einmal einer Buchrückseite entnehmen durfte.

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16-07-2012

Wenn der Werbegeier fliegt

Die Papierausgabe von 2004 ist längst vergriffen und nur noch altpapiermäßig zu Hochpreisen verfügbar. "Geier" von Peter J. Kraus, für den "Glauser" nominiert, irgendwie von der deutschen Qualitätskritik links liegen gelassen, ein steter Quell der Freude beim Wiederlesen. So schreibt man, wenn man schreiben kann und - theoretisch - gerade in der Mojave-Wüste sitzt und ein Pfeifchen raucht. Und jetzt, endlich, gibt es "Geier" auch als → E-Book für den Kindle. Für, man fasst es nicht, 3,24 Euro. Da kann man sich das Lesegerät gleich dazu kaufen... Ende einer hemmungslosen Werbeaktion.

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13-07-2012

Was ist Krimi? Zettel 156

Zettel 156: Lesarten. Patricia Highsmiths „Talentierter Mr Ripley“ gibt penetrant das Lesemodell der latenten und dabei geleugneten Homosexualität vor. Tom tötet Dickie, weil er sich sexuell gleichermaßen provoziert und zurückgewiesen fühlt, ein Gefühl der Scham und der Aggression. Natürlich schwebt über allem die Vision des vollständigen Identitätswechsels, der völligen Vereinnahmung einer anderen Person – oder durch eine andere Person. Auf dieser Ebene trifft sich das Lesemodell des Romans mit dem des Krimis (und vielleicht der Literatur schlechthin?): Sich mit Ripley zu identifizieren, bedeutet seinen Eskapismus zum eigenen Ziel zu machen. Er füllt eine Stellvertreterfunktion aus, er bedient sich unmoralischer, illegaler Methoden. Das Konstrukt des „sympathischen Bösewichts“ wäre somit nicht weniger eskapistisch ausgelegt als das des „positiven Ermittlerhelden“.
Weiterer Aspekt: An Highsmith kann man studieren, wie diverse Lesemodelle in der Kriminalliteratur funktionieren, sich immer weiter vom Milieu des Genres entfernen. Das wird dann besonders evident, wenn es nicht nur EIN Lesemodell gibt – was es, nebenbei, in keiner Literatur geben sollte, denn monothematische Bücher sind trostlos. Der Spaß an der Highsmith-Lektüre liegt also darin, dass sie uns auf eine falsche Fährte führt, die berühmten roten Heringe auslegt. Dran arbeiten.

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12-07-2012

Sara Gran: Die Stadt der Toten

gran.jpgEinen, gelinde ausgedrückt, leichten Zweifel an der nüchternen Logik erkennt man schon, wenn man die neuere Kriminalliteratur Revue passieren lässt. Sandro Veronesi, Fred Vargas sowieso, Christine Lehmann, Stefan Kiesbye… Mythisches, Parapsychologisches, Schicksal und Zufall, die höheren Mächte im Widerstreit mit dem Intellekt. Dabei: Mit Weltflucht und einer Verfantasyierung des Genres hat das überhaupt nichts zu tun, eher im Gegenteil. Ganz profan gesprochen, scheint sich eine gewisse Deduktionsmüdigkeit breitzumachen, der branchenübliche Hang zur vollständigen Erklärung wird zum Fluch oder, ins Konstruktive umgesetzt, die Möglichkeiten des Nichteindeutigen öffnen Einfallstore in die Imagination der Leser. Dürfte wohl dem Herrn aus der Bakerstreet 221 B nicht gefallen, wie gut also, dass er Sara Grans „Die Stadt der Toten“ nicht mehr zur Kenntnis nehmen musste.

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11-07-2012

Was ist Krimi? Zettel 155

Zettel 155: Die Entdeckung des Higgs-Teilchens begann mit der Beherrschung des Feuers und der Erfindung des Rads. Die Schultern der Riesen. Wir denken in Mustern, unser gesamtes Dasein ist eine Suche nach Mustern und ein Verwerfen von allem, was nicht Muster ist. So viel zu „Neuerungen“ in der Kriminalliteratur. Nennen wir es doch Weiterentwicklung oder Fortschritt, ohne damit gleich ein Positivum zu verbinden. Die Geschichte der Kriminalliteratur ist eine Geschichte von Musterdefinitionen und eine Geschichte von Mustervariationen und Musterzerstörungen. Der Motor heißt schlicht Schaffenskraft und sollte immer brummen, wenn man nicht gerade darauf aus ist, „Zielgruppen zu befriedigen“ und sich auf fahrende Züge zu schwingen.

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10-07-2012

Was ist Krimi? Zettel 152 - 154

Zettel 152: Endzweck des Krimis als utopischer Entwurf formuliert. Verbrechen nicht als einen Verstoß gegen rechtliche und moralische Normen betrachten, sondern als logische Schlusspointe des Menschseins.

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03-07-2012

Zur Zeit

Zur Zeit schreibe ich schneller ein Buch als ich eins lese. Die volle Wahrheit ist das. Und was lese ich? Bücher von FRAUEN! Patricia Highsmiths talentierten Mörder mit 3D-Bildern (Brille liegt bei), Anne Goldmanns "Triangel" (drei Menschen zu einem schlichten Musikinstrument verbogen?), Ria Klugs "Schnicksenpogo" (warum hätte ich beinahe POPO geschrieben?) und Sara Grans "Die Stadt der Toten" (Sara Gran sieht aus, wie keine Krimiautorin aussieht, es sei denn eine, die nicht schreiben kann, aber sie kann schreiben). Warum Frauen? Weil sie besser schreiben als Männer? Anders? Oder Zufall, Schicksal? Das werfen wir jetzt alles in einen Topf und schöpfen einen Schluck Wahrheit daraus.

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14-06-2012

Wer die Macht hat

Krimis sind kein Fußball. Auf dem Platz zählen Tore, sie bestätigen oder widerlegen die Kritiker. Zwischen den Buchdeckeln findet ein Spiel statt, dessen Regeln und Sieger oder Verlierer erst durch die Kritiker bestimmt werden. Was das Ganze aber noch komplizierter macht: Während die mediale Inszenierung durch die Meinungshaber und –macher ein Buch in ein Koordinatensystem hinein argumentiert (wobei die Argumente mal mehr, mal weniger stichhaltig daherkommen), hält sich der Markt an Tatsachen, die so schlicht sind wie die beim Fußballspiel. Was sich gut verkauft, ist gut, was sich schlecht verkauft, ist eben schlecht.

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Bücher sind keine Filme, aber das Leben ist bisweilen ein Buch

Die Juni-Ausgabe der Krimicouch liegt endlich frisch digitalisiert auf dem Monitor. Darin auch →ein paar Überlegungen des Bloggers, warum Bücher keine Filme sind und Filme keine Bücher sowie eine Lobpreisung von →Ramiro Pinillas "Nur ein Toter mehr", wo das Leben irgendwie Buch und das Buch irgendwie Leben ist. Volltreffer dieses Monats, völlig korrekt.

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13-06-2012

3 in 1 oder doch nicht?

"Der Bote von Dieter Paul Rudolph ist Science Fiction, ist Krimi, ist Märchen und doch wieder nicht. Der Bote ist spannend und sehr intelligent geschrieben und ein Mittler durch die Zeiten." Schreibt spannend und sehr intelligent Gisela Lehmer bei den →CrimeChronicles. Und obwohl "Der Bote" drei Genrestückchen in einem sind, kostet das Ganze nur 11,90, dafür kriegt man anderswo gerade mal einen popeligen Krimi.

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11-06-2012

Unbedingt empfohlen!

bote_2_200.jpg"In knappen Sätzen gibt er Rätsel über Rätsel auf, die er verblüffend zu lösen versteht. Brillant und artifiziell enthüllt Rudolph Zug um Zug eine ungewöhnliche Science-Fiction-Szenerie, die aus jeglicher Krimilandschaft herausragt. Anspruchsvolles Lesevergnügen, unbedingt empfohlen." - Schreibt Renate Schattel als "Einkaufsempfehlung" für den ekz-Bibliotheksservice über "Der Bote". Unter uns: Das Ding könnt ihr auch einkaufen, wenn ihr zufällig keine Bibliothek seid.

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06-06-2012

Böse Menschen haben keine Bücher. Notiz zum Tod von Ray Bradbury

Die Botschaft von "Fahrenheit 451" ist so richtig wie potentiell falsch. Eine literaturlos verblödende Gesellschaft endet als Diktatur, was aber nur die mitbekommen, die – auf eigene Gefahr – noch lesen. Das ist richtig. Der Umkehrschluss: Eine Gesellschaft, in der gelesen wird, ist eine bessere Gesellschaft. Das wäre falsch, selbst wenn man die sogenannten "guten Bücher" liest. Am Ende von "Fahrenheit 451" wandern die Bücher dorthin, wo sie hingehören: ins Gedächtnis der Leser. Bücher kann man verbrennen, Literatur nicht. Ray Bradbury, der letzte Großmeister der klassischen Science Fiction, starb, wie soeben gemeldet, im Alter von 91 Jahren. Tot ist er nicht, weil seine Bücher im Gedächtnis bleiben werden.

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05-06-2012

Noch mehr Werbung

kk13.jpgEin kleiner Appetitmacher. Es dauert nicht mehr lange, bis der "Mord(s)kalender 2013" – griffiger, noch preiswerter – erscheinen wird, mit 53 Kolumnen versehen, für jede Woche eine, mit lehrreichen, spannenden, manchmal obskuren Themen. Es gibt zwölf Helden des Monats (von Dürrenmatts Hans Bärlach bis Durant / Wu von Ross Thomas), Kolumnen über Filmmusik und Filmpremieren, wirkliche Verbrecher und die wirklichen Krimifilmhits – und natürlich Geburtstage, Geburtstage, Geburtstage: Henning Mankell, Leo Perutz, Frank Göhre, Ralf Kramp... Okay, ein paar runde Todestage gibt es auch, Charles Willeford zum Beispiel. Und noch viel mehr.
Den neuen Mord(s)kalender kann man natürlich schon bei den üblichen Dealern vorbestellen, für 11 Euro 90, was für ein gebundenes rotes Prachtstück mit Lesebändchen und Originaldurchschuss geradezu lächerlich ist. Wer an persönlichen Widmungen der Urheber interessiert ist, wende sich vertrauensvoll →an einen von ihnen. Wir erledigen das dann diskret und ohne Mehrkosten.

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04-06-2012

Geistig abgehängt

"Leider ließ mich der Autor dann im Zeit- und Personenknäuel der Aufklärung bildlich gesprochen im Regen stehen. Ich weiß nicht, wie was warum passierte." Na, ich weiß es schon, aber ich sag nix. Als Autor des →hier besprochenen "Boten" muss ich aber bekennen, dass ich meine Leser gerne im Regen stehen lasse, denn in meiner Kindheit hieß es immer: Wer im Regen steht, der wächst. Und, potz, ich bin 1,80 groß geworden, immerhin. "Ich las noch zu Ende, doch geistig war ich schon abgehängt." Das ist nicht schön, das führt zu Parallelgesellschaften. Die Rezension hat - zumindest auf meinem System - Schwierigkeiten mit der Darstellung von Umlauten. Auch das noch!

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Der Atem des Autors

Metakrimis machen Spaß. Wenigstens denjenigen, die sie schreiben. Und das werden immer mehr. Allein in letzter Zeit: Christine Lehmann, Gunter Gerlach, Guido Rohm und Ramiro Pinilla. Und was ist ein Metakrimi? Ein Metakrimi ist ein Krimi, der seine Entstehung thematisiert. Er ist Literatur über das Werden von Literatur, über das Einswerden von Protagonist und Erzähler bestenfalls, die Gleichzeitigkeit von Theorie und Praxis auch (die griechische Vorsilbe "meta" bedeutet u.a. "über etwas anderem", also quasi eine distanzierte, objektivierte Sicht). Als Autor die sichere Lizenz zum Auf-die-Kacke-Hauen, ein ideales Vehikel für jenen Spieltrieb, ohne den ein Autor Buchhalter geworden wäre. Und die Leser?

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30-05-2012

Was ist Krimi? Zettel 151

waskrimi_200.jpgNach einer kleinen schöpferischen Pause geht es nun weiter mit den Zetteln, die Antwort geben sollen auf die Frage "Was ist Krimi?" und hoffentlich genau das Gegenteil bewirken. Ab sofort werden die Zettel hier nicht mehr gebündelt angezeigt, sondern - man nennt es wohl "zeitnah" - hier sowie auf der speziellen Facebook-Seite zur Kenntnis gebracht (wer will, darf diese Seite dort "liken" und mich selbstverständlich auch "adden", um sich bei Bedarf später wieder zu "entfreunden"). Die Zettel 1-150 gibt es - nebst anderen Kleinigkeiten - →kostenlos als Epub oder PDF, nur direkt beim Erzeuger gegen eine simple Mail.
Wir beginnen die neue Runde nun mit Zettel 151, der von Eiterbeulen und Schönheitsflecken, entstellten Gesichtern und klinischem Horror handelt. Ganz à la nature.

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29-05-2012

Robert B. Parker: Bitteres Ende

parker_ende.jpgGary Eisenhower hat's drauf. Der Junge kriegt die jungen und frustrierten Frauen älterer und reicher Männer spielend ins Bett, böse sein kann man ihm nicht, selbst wenn er auf die Idee verfällt, seine Gespielinnen zu erpressen. Auch Spenser, der Eisenhower im Auftrag der Damen davon abbringen soll, sich die Lust auch noch mit Geld versüßen zu lassen, findet den Erpresser sympathisch. Er versucht sein Möglichstes, bekommt es mit einem bizarren Gangsterpärchen zu tun und handelt endlich einen Kompromiss aus. Einer seiner leichteren Fälle, sollte man meinen...

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24-05-2012

Ich kenne keine Lilly

Okay, ich kannte mal eine, ist aber schon lange her. Es war nicht nie aus der "Saarbrücker Zeitung" von heute und sie hat auch nicht den "Boten" gelesen. Aber der Herr (?) von der Zeitung, der dort anscheinend →die Kolumne schreibt, der hat ihn gelesen. "Wobei: Manchmal kann es faszinierend sein, aus der Zeit zu fallen. Beim Lesen von Dieter Paul Rudolphs neuem, in diesen Tagen im Saarbrücker Conte-Verlag erschienen Buch ist mir das gelungen." Und was sagt Lilly dazu? Weiß ich doch nicht.

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23-05-2012

1000 Mikros

Crime Time. Wer heute um 10 Uhr mal reinhören möchte... kann auch später in aller Ruhe belauscht werden. →"Der Bote", vorgelesen.

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21-05-2012

Henny lobt den Boten

So können Wochen bitte immer beginnen: mit einer schönen Rezension. Natürlich einer positiven, sonst wäre sie ja nicht schön. Vielleicht ehrlich, aber hallo, wir leben im 21. Jahrhundert, was kümmert uns da Ehrlichkeit. Nein, "Krimilady" Henny Hiddens Rezension des "Boten" ist natürlich schön UND ehrlich. Und steht im Netz, wo sonst, nämlich →genau hier.

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19-05-2012

Rezension online

Ah ja. Die Rezension von "Der Bote" aus der Feder von Thomas Klingenmaier ist jetzt online. Und zwar im schönen neuen Krimiblog der "Stuttgarter Zeitung", →"Killer & Co.". Das Ganze heißt "Technik ist ein Märchen" und, genau, das ist sie. Wollte ich nur erwähnt haben, obwohl ja Samstag bei mir kein Krimitag ist.

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18-05-2012

Utz Claassen: Atomblut

atomblut.jpg Ich drücke mich ja selten vor einer Besprechung, aber diese hier macht mir zu schaffen. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende eines großen Energiekonzerns schreibt einen Krimi über die neue Vorstandsvorsitzende eines großen Energiekonzerns. Der Verlag nennt das Buch einen "Wirtschaftskrimi", was korrekt ist, aber ein "Krimi" ist dieses Buch dennoch nicht. Es geht um Verbrechen, auch um Mord, es geht um Intrigen und die vielen sonstigen Sauereien, von denen man auch dann zu wissen glaubt, wenn man kein ehemaliger Vorstandsvorsitzender ist. Und genau da liegt mein Problem: Ich bin nach der Lektüre des Buches genauso schlau oder dumm wie zuvor. Es stand genau das drin, was ich erwartet habe und das kann nur bedeuten: Ich hätte dieses Buch erst gar nicht zu lesen brauchen oder aber: Der Autor bestätigt nur meine Vorurteile, warum auch immer.

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