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Schönes Jahresende mit Jan Seghers

Danke, Herr Seghers, Sie haben mir den tristen Tag gerettet. Indem Sie, leider ohne konkrete Quellenangabe, meinen "Verriss" Ihrer "Braut im Schnee" wie folgt →kommentierten:

"Die so überaus hilfreichen 'Alligatorpapiere' weisen auf einen Verriss der 'Braut im Schnee' hin. Der Rezensent konzentriert sich in seiner Kritik vor allem auf den ersten Absatz, in welchem er „Placebo-Sätze“ und „Deklamatorenprosa“ entdeckt. Allerdings hat er nicht gemerkt, dass es sich bei der gesamten Passage um eine Paraphrase auf den Anfang von Kafkas 'Verwandlung' handelt."

An dieser Aussage ist folgendes zutreffend:

1. Die Alligatorpapiere sind überaus hilfreich.
2. Ich konzentriere mich auf den ersten Absatz des Buches, verreiße es also nicht in toto.
3. Ich habe nicht gemerkt, dass es sich um eine Paraphrase auf den Anfang von Kafkas "Verwandlung" handelt.

Und wissen Sie was? Ich merke es noch nicht einmal jetzt, nachdem ich gerade diesen Anfang von →Kafkas "Verwandlung" nachgelesen habe. Sie mögen das ja "Paraphrase" nennen, ich nenne das noch nicht einmal "Persiflage", sondern einfach, na, etwas ungehörig, lieber Herr Seghers. Es ist ein Unterschied, ob Gregor Samsa als Käfer erwacht und "Was ist mit mir geschehen?" sagt, oder ob eine Zahnärztin nach Praxisschluss selbigen Satz in den Spiegel orakelt.

Aber über den himmelweiten Qualitätsunterschied zwischen Kafka und Seghers möchte ich gar nicht reden. Sondern darüber: Muss ich zukünftig, wenn ich schlechte Prosa lese, sämtliche von mir gelesene Prosa repetieren, um auszuschließen, dass sich da einer einen Spaß gemacht hat? Einen schlechten noch dazu? Ich sage ja gar nichts gegen das Zitieren und Paraphrasieren und Weiterspinnen großer Vorgängerprosa. Ganz im Gegenteil. Bin schließlich Arnoschmidtianer. Nur: Worthülse bleibt Worthülse, Verweise auf die Riesenschultern, auf denen man angeblich steht, gelten nicht. Könnte sich ja darob schütteln, der Riese, und dann liegen Sie plötzlich am Boden.

dpr

22. Dezember 2005

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