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Uta-Maria Heim: Wespennest
Christian Pernath: Ein Morgen wie jeder andere
Vamba Sherif: Geheimauftrag in Wologizi
Andrea Maria Schenkel: Bunker
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Monika Geier: Die Herzen aller Mädchen

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• Ria: Aber die Frage war doch, was musst du tun, um als Krimiautor mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Mag sc (mehr...)
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• Ria: Wir machen Folgendes: Ein Buch, in dem wir messerscharf nachweisen, dass die Feuilletonisten uns gei (mehr...)


The long good-bye

Ja, liebe FreundInnen, nun heißt es Abschied nehmen. Der Schreibtisch ist leer, das Chaos auf demselben verschwunden. Eine Frau wird hier wohl bald ihren Platz finden, ich selbst – nun, ich werde schnell vergessen sein. Es ist vorbei. Es war schön. Es war hart, aber schön. Eine Träne wagt sich ins linke Auge und wird sofort resolut weggewischt. Keine Sentimentalitäten. Nur ein einfaches: tschüs.

Gewiss: Jetzt knallen die Sektkorken. Irgendwo. Endlich! Den sind wir also auch los! Hat lange genug gedauert, aber wir haben ihn abgeschossen! Großmaul! Spinner! Lästerer! Niemand wird um mich weinen, na, vielleicht doch der eine, die andere. So schlecht war er doch gar nicht. Manchmal etwas eigen, das schon, aber wenn man sich an ihn gewöhnt hatte, konnte man auch mit ihm auskommen. Auch hier gilt: Jeder ist zu ersetzen. Man gewöhnt sich, man entwöhnt sich, man gewöhnt sich, man entwöhnt sich. Das ist der Dinge Lauf.

Habe ich mir etwas vorzuwerfen? --- Man hat sich immer etwas vorzuwerfen. Größere Lapsi (oder Lapsusse? Jo, klingt besser) Größere Lapsusse sind mir wohl nicht unterlaufen, auch wenn das einige behaupteten und lautstark in die Welt hinein riefen. Fehler, die ich gemacht habe und später erkannt, habe ich zu korrigieren versucht. Nie wollte ich jemandem etwas Böses, aber mein Arbeitsethos ist pietistisch, obwohl ich nie Pietist war und auch nie werden wollte. Es ging mir immer nur um „die Sache“ und Kritik ist eben Kritik und heißt: eine Sache drehen und wenden und beschreiben, was man sieht oder zu sehen glaubt.

Was solls. Die letzten Minuten. Steht schon jemand an der Tür und wartet nur darauf, dass ich mein Zeugs zusammenpacke und mich vom Acker mache? Ich schau lieber nicht hin. Könnte nämlich sein. So. Und jetzt springt die Uhr auf die volle Stunde. Einmal kurz die Luft anhalten, einmal die Augen schnell schließen, schnell wieder öffnen. Und jetzt: abhaken. Neue Ufer. Ja, ich werde zu neuen Ufern aufbrechen. Hier will man mich nicht mehr. Hier braucht man mich nicht mehr. Anderswo schon. Vielleicht. Hoffentlich. Könnte doch sein, oder?

Ein neues Leben. Ein altes Leben. Natürlich wird weiterhin gebloggt – oder hat hier wer etwas anderes erhofft? Knallten die Korken, weil irrtümlich der Eindruck entstanden ist, ich würde HIER bei meinem geliebten HINTERNET aufhören? Dort, wo ich groß geworden bin, wo meine Heimat ist, wo mich all die menschliche Zuneigung erwartet, die man braucht, um nicht in der Kälte dieses Lebens zu verrecken? Hat wirklich jemand... nein, nein, es tut mir leid. Der Schreibtisch, den ich verlassen habe, hat mir zwar oft in den letzten Monaten das schöne Hinternetbüro ersetzt. Es wird auch schwer, eine ähnlich schnelle Datenleitung aufzubauen, aber ich arbeite dran. Außerdem muss ich Sorge tragen, alle privaten Dateien von meinem Arbeitsrechner zu ziehen. Brauch ich vielleicht noch. Denn am Montag geht es hier weiter! In alter Frische! See you!

dpr

29. September 2006

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